Ein Klavier, ein Klavier! Deborah Levy – Augustblau; J. M. Coetzee – Der Pole

Künstlerfiguren haben eine lange literaturgeschichtliche Tradition, seit Jahrhunderten dienen sie als Fläche für künstlerische (Selbst)Reflexion und Projektion, für das Ausloten von Vor- und Nachteilen sowie Möglichkeiten einer künstlerischen Existenz außerhalb gesellschaftlicher Konventionen. Oft genug enden insbesondere in der deutschsprachigen Literatur mit ihrer Tradition des Bildungsromans die Versuche junger Figuren, eine künstlerische Existenz zu finden, in … Mehr Ein Klavier, ein Klavier! Deborah Levy – Augustblau; J. M. Coetzee – Der Pole

Karen Köhler – Wir haben Raketen geangelt

Alle lieben Karen Köhler und ihren Kurzgeschichtenband „Wir haben Raketen geangelt“, wie es scheint. Ich nicht. In allen Geschichten geht es um Damen in existenziellen Krisensituationen – in fast allen Fällen führt das dann zu irgendeinem Selbstfindungsgeschwurble, ständig ist irgendwer auf der Suche nach sich und seiner inneren Einheit. Mal ist es die Krebserkrankung, mal … Mehr Karen Köhler – Wir haben Raketen geangelt

Haruki Murakami – Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

Murakami muss man ja schon fast allein deswegen mögen, weil über ihn schon seit Jahren so schön gestritten wird. Ist das eigentlich Kunst oder ist das Kitsch, ist das jetzt tiefsinnig oder banal, sollte er einen Nobelpreis kriegen oder nicht – da ist doch wenigstens was los in der literarischen Welt. Sein inzwischen ja auch … Mehr Haruki Murakami – Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

Norbert Gstrein – Eine Ahnung vom Anfang

Geschichten mit Bombendrohungen können bestimmt spannend sein. Diese ist es nicht. Und trotzdem gehöre ich zu denen, die dieses fürchterlich langweilige Buch gelesen haben, als wäre es eben genau das nicht: langweilig. Zugegebenermaßen habe ich über gut die ersten 80 Seiten gedacht, dass ich das Buch lieber im Zug liegen lasse, weil es so fürchterlich … Mehr Norbert Gstrein – Eine Ahnung vom Anfang