Ein Klavier, ein Klavier! Deborah Levy – Augustblau; J. M. Coetzee – Der Pole

Künstlerfiguren haben eine lange literaturgeschichtliche Tradition, seit Jahrhunderten dienen sie als Fläche für künstlerische (Selbst)Reflexion und Projektion, für das Ausloten von Vor- und Nachteilen sowie Möglichkeiten einer künstlerischen Existenz außerhalb gesellschaftlicher Konventionen. Oft genug enden insbesondere in der deutschsprachigen Literatur mit ihrer Tradition des Bildungsromans die Versuche junger Figuren, eine künstlerische Existenz zu finden, in … Mehr Ein Klavier, ein Klavier! Deborah Levy – Augustblau; J. M. Coetzee – Der Pole

Angelika Klüssendorf – Risse

Dreieinhalb der Titel auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023 erzählen vom Aufwachsen junger Frauen in dysfunktionalen Familien in der DDR: Charlotte Gneuß‘ „Gittersee“, Anne Rabes „Die Möglichkeit von Glück“, Terézia Moras „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ (das ist der halbe Roman, da hier das Thema des Aufwachsens in der DDR nur die … Mehr Angelika Klüssendorf – Risse

Terézia Mora – Muna oder Die Hälfte des Lebens

Im Grunde ist es eine leider alltägliche Geschichte: Eine Frau verliebt sich in den falschen Mann, kommt nicht von ihm los und verliert nicht nur ihre besten Jahre an ihn und seine psychische wie physische Gewalt, sondern auch viel ihrer Lebenskraft, ihres Selbstbewusstseins, ihrer Gesundheit. Statistisch trifft dieses Schicksal tausende Frauen jedes Jahr in Deutschland … Mehr Terézia Mora – Muna oder Die Hälfte des Lebens

Teresa Präauer – Kochen im falschen Jahrhundert

Anfang September hat ein Ausschnitt aus einem SZ-Interview mit dem Soziologieprofessor Hartmut Rosa virtuell die Runde gemacht, in dem dieser erklärt, dass er manchmal zu McDonald’s gehe, um die eigene Blase zu verlassen, er laufe acht Kilometer, bis er das bürgerliche Jena und die Plattenbausiedlungen hinter sich gelassen habe und gehe dann eben in das … Mehr Teresa Präauer – Kochen im falschen Jahrhundert