Jana Scheerer – Die Rassistin

Nora Rischer, die Hauptfigur in Jana Scheerers neuem Roman „Die Rassistin“, ist Dozentin für Soziolinguistik an der Universität Berlin und und muss am Anfang des Romans die Hosen runterlassen, im buchstäblichen wie im übertragenen Sinn. Im übertragenen, da gegen sie – so meinen sie und einige ihrer Bekannten wie Studierenden zumindest – Rassismusvorwürfe erhoben werden: … Mehr Jana Scheerer – Die Rassistin

Schwarz-weiße Verwandlungen: A. Igoni Barrett – Blackass / Mohsin Hamid – Der letzte weiße Mann

„Ich nehme Hautfarbe gar nicht wahr“, sagen weiße Menschen, die sich für nicht rassistisch halten, dabei aber lediglich verweigern, die Existenz von und die Verstricktheit in strukturellen Rassismus anzuerkennen. Doch was wäre, wenn Menschen die Hautfarbe wechseln würden, um so die Realität von Menschen anderer Hautfarbe zu erleben? Was wäre, wenn es tatsächlich keine Hautfarben … Mehr Schwarz-weiße Verwandlungen: A. Igoni Barrett – Blackass / Mohsin Hamid – Der letzte weiße Mann

Abbas Khider – Der Erinnerungsfälscher

„Vorauszusetzen […], daß nach jeder Art von Leben Erinnerung gleich gut funktionieren könne oder gar können müsse, ist ein Vorurteil. Sowenig die Sichtbarkeit eines physischen Objekts von dessen Leuchtkraft abhängt oder nur von der Sehschärfe des Beobachters, sondern auch von der Art und Struktur des Mediums, in dem es sich aufhält, sowenig hängt die Erinnerbarkeit … Mehr Abbas Khider – Der Erinnerungsfälscher

Asal Dardan – Betrachtungen einer Barbarin

Weil nur so wenige Leute Essays lesen wollen, weil sie Angst haben, dass das sehr anstrengend wird, drängen manche Verlage ihre Autor*innen, sobald diese Essaybände veröffentlichen wollen, diese Essays doch lieber in einen Roman umzuschreiben. Das führt dann in der Regel zu Romanen, die literarisch nicht so gut funktionieren, weil sie etwas erklären wollen, statt … Mehr Asal Dardan – Betrachtungen einer Barbarin

Maya Angelou – Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt

In ihrer autobiografischen Erzählung, die erstmals 1969 erschienen ist und von der Kindheit Angelous in den 1930er und 1940er Jahren im Süden Amerikas sowie in St. Louis und San Francisco erzählt, gewährt die Autorin Einblick in das Aufwachsen mit Segregation und Rassismus, mit Angst und Armut, mit der Herabwürdigung von Frauen durch Männer, mit instabilen … Mehr Maya Angelou – Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt

Chimamanda Ngozi Adichie – Americanah

„Americanah“ von Chimamanda Ngozi Adichie wurde schon so oft besprochen, dass ich da ruhig auch noch einen Dreizeiler dazu dichten kann. Adichie erzählt in diesem Roman von Ifemelu, die ihre Heimat Nigeria und ihre große Liebe Obinze verlässt, um in Amerika zu studieren. Etliche Jahre und Frisuren später hat sie in Amerika Fuß gefasst, lebt … Mehr Chimamanda Ngozi Adichie – Americanah